Ich bin am 14.12.1951 in einer Unternehmerfamilie in Appenzell geboren. Ich lernte als Kind, dass Selbständigkeit nicht um 17.00 Uhr aufhört und dass alle Familienmitglieder im Betrieb mitarbeiten müssen – auch die kleinen. Das hat mir nicht geschadet.

1962 musste ich aber auch lernen, wie schnell man alles Materielle verlieren kann. Mit einem zweiten Unternehmen – einer kleinen Textilfabrik – sank die Familie in einen Konkurs mit Totalverlust. Ich musste lernen in Armut zu leben. Diese Erfahrung war hart und erniedrigend. Für meine spätere Tätigkeit als Unternehmensberater von Klein- und Mittelunternehmen war sie jedoch äusserst hilfreich. Ich konnte lernen, Schwierigkeiten aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Mein Studium der Betriebswirtschaft und die späteren Weiterbildungen zum IT-Manager, Personalchef und Master of Business Administration EMBA haben mir das Rüstzeug zur Führungskraft, zum Unternehmer und zum Unternehmensberater gegeben. Als Führungskraft war ich auf Geschäftsleitungsstufe in schweizweit und weltweit agierenden Firmen tätig. Ich wirkte als IT-Manager, als Finanzchef, als Marketingleiter und als Personalchef. Als Unternehmer gründete ich mehrere Firmen. Und als Unternehmensberater begleitete ich zahlreiche Firmen in schwierigen Lebensphasen und Veränderungsprozessen.

Neben meiner Beratungstätigkeit in der Schweiz engagierte ich mich während über dreissig Jahren in Entwicklungsprojekten in Rumänien, Moldawien, Albanien, Bulgarien, Nepal, Kirgistan, Usbekistan, Kasachstan und Vietnam. In allen Ländern half ich, Unternehmen zu gründen und Arbeitsplätze zu schaffen. Tausende KMU funktionieren heute unabhängig und schaffen zehntausende Arbeitsplätze. Die Hilfe zur Selbsthilfe wirkt.

Neben meiner beruflichen Tätigkeit war ich auch Mitgründer und Präsident oder Stiftungsrat von mehreren Stiftungen. Dazu gehörten z.B. die Stiftung Christliche Ostmission COM Worb, die Stiftung CVJM Nidau, die Stiftung BPN, Bern, die Stiftung ROMCOM Oradea.

Seit meiner offiziellen «Pensionierung» widme ich mich vermehrt Jugendlichen bei der Suche nach einem geeigneten Beruf und ausgebildeten Fachleuten bei ihrer Entwicklung zu herausragenden Mitarbeitern. 

Zum Schluss das Wichtigste. 1971 hatte ich ein geistliches Erlebnis, das meine ganze weitere Laufbahn stark prägte. Ich wurde von fröhlichen jungen Christen auf der Strasse angesprochen und inspiriert, meinen christlichen Glauben auf eine ganz persönliche und praktische Basis mit Gott zu stellen. Diese tiefe Verundenheit hält bis heute an – durch alle schönen und schwierigen Zeiten. Sie ist bis heute eine grundlegende Inspirationsquelle  für meine Aktivitäten als Berater und Mentor.